RubiN
„RubiN – Regional ununterbrochen betreut im Netz“ ist ein dreijähriges Versorgungsprojekt für geriatrische Risikopatienten. In dem Projekt unterstützen 25 professionelle Care- und Casemanager alte Menschen bei einer möglichst selbstständigen Lebensweise im häuslichen Umfeld. In bundesweit fünf Modellregionen profitieren 3.200 Patienten von dem Projekt. Der Innovationsfonds der Bundesregierung unterstützt RubiN mit circa 8,1 Millionen Euro. GeriNet ist als Ausbildungspartner in das Projekt eingebunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.rubin-netzwerk.de.
IvoTeG
Das Projekt „IvoTeG – Telematikunterstützung für die Impulsregion Vogtland 2020“ hat eine bessere hausärztliche Versorgung im Vogtland zum Ziel. Dort, wo die hausärztliche Versorgung nicht oder nicht ausreichend abgesichert ist, entstehen ambulante Service-Zentren, die als Anlauf-, Beratungs- und Behandlungsstelle für Patienten dienen. Besetzt sind diese Zentren mit besonders geschulten medizinischen Fachangestellten. Diese können Voruntersuchungen durchführen und bei Bedarf einen Termin für einen virtuellen Arztbesuch oder einen Hausbesuch vereinbaren.
Weitere Projekte
Die Projektübersicht umfasst alle Projekte, welche das GeriNet Leipzig betreut und gibt Ihnen einen Überblick, welche Netzwerkarbeiten laufen.
Überleitungsmanagement, Pflegeberatung, Pflegeorganisation
Um die reibungslose Überleitung eines geriatrischen Patienten in eine nachfolgende Einrichtung bzw. Institution zu gewähren, wurde im Landkreis Leipzig ein sektorenübergreifendes Standardinstrument erarbeitet. Ein Feedbackbogen dient der Bewertung der Überleitung. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des AG Pflegenetzwerkes.
Die trägerübergreifende Seniorenberatung Zwenkau bietet allen Interessierten die Möglichkeit sich über Themen der Versorgung im Alter zu informieren. Auf Grundlage des Expertenwissens von Beratern wird ein Beratungshandbuch erarbeitet. Es gibt allen Beratern zur Pflege-, Sozial- und Rehaberatung die Möglichkeit, sich kurz über die aktuelle Sachlage eines jeweiligen Themas zu informieren.
In der nachfolgenden Tabelle sind die bereits veröffentlichten Pakete und deren Inhalte aufgeführt, mit denen Sie gern Ihr Sozialmedizinisches Beratungshandbuch stets erweitern können. Bei Interesse werden Sie herzlich um eine Email an nadine.weizenmann@gerinet-leipzig.de gebeten.
Paket 1 | Inhalte | |
Anlage 2: Dienststellen und Pflegeberater der Pflegekassen | ||
Anlage 3: Ansprechpartner für die Stadt und den LK Leipzig | ||
Anlage 8: Orientierungswerte zur Pflegezeitbemessung (bei vollständiger Übernahme) | ||
Ambulante Pflegeleistungen gemäß SGB XI | ||
Beratungspfad Demenz | ||
Eingeschränkte Alltagskompetenz gemäß § 45a SGB XI/ Pflegestufe 0 | ||
Niedriegschwellige Betreuungsleistungen gemäß § 45b SGB XI | ||
Stationäre Leistungen gemäß § 43 SGB XI | ||
Stufen der Pflegebedürftigkeit gemäß § 15 SGB XI | ||
Tage- und Nachtpflege gemäß § 41 SGB XI | ||
Verwaltungsakt gemäß SGB X und deren Widerspruch gemäß SGG | ||
Wohnumfeldverbesernde Maßnahmen und Hilfsmittel gemäß § 40 SGB XI | ||
Paket 2 | Inhalte | |
Anlage 4: Anbieter für Hausnotrufsysteme | ||
Anlage 7: Kognitions- und Bewegungsgruppen | ||
Betreuungsanregung, Betreuungsverfügung | ||
Freitsentziehende, freiheitsbeschränkende Maßnahmen (FEM) | ||
Gesetz zur besseren Vereinbarung von Familie, Pflege und Beruf Familienpflegezeitgesetz (FPfZG) | ||
Gesetz zur besseren Vereinbarung von Familie, Pflege und Beruf. Pflegezeitgesetz (PflegeZG) | ||
Hausnotruf | ||
Haushaltshilfe gemäß SGB V | ||
Hilfsmittel gemäß SGB V, SGB XI | ||
Patientenverfügung | ||
Vorsorgevollmacht | ||
Wie funktioniert ein Hausnotruf? | ||
Paket 3 | Inhalte | |
Anlage 3: Ansprechpartner für die Stadt und den LK Lpz (Ergänzung Alltaggsbegleiter, Grüne Damen und Grüne Herren) | ||
Anlage 3a: Ansprechpartner für die Stadt und den LK Lpz (Ergänzung RV-Träger, UV-Träger, BG) | ||
Anlage 13: Grad der Behinderung und merkzeichenabhängige Nachteilsausgleiche | ||
Anlage 14: Grad der Behinderung | ||
Ehrenamt: Unterstützung für Senioren und Pflegebedürftige | ||
Erbrecht – Testament, Erbvertrag, Erbfolge | ||
Fahrtkostenübernahme | ||
Häusliche Krankenpflege gemäß SGB V | ||
Hilfe zur Pflege gemäß SGB XII | ||
Leistungen bei Schwerbehinderung gemäß SGB IX | ||
Landesblindengeld (LBlindG) und weitere Nachteilsausgleiche | ||
Persönliches Budget | ||
Gesamtpreis in Euro: | 117,81 € |
Außerdem finden Sie unter dem aufgeführten Link die aktuellen Umsetzungshinweise zum Entlassmanagement der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Umsetzungshinweise_Entlassmanagement
Sturz, Demenz, Mangelernährung
Mit der Einführung von Präventionsprogrammen, wie der Sportgruppe Demenz oder den präventiven Hausbesuchen zum Schutz vor Stürzen, soll die Gesundheit im Alter erhalten bleiben und gleichzeitig Risikofaktoren für Krankheiten im Alter minimiert werden.
Um die reibungslose therapeutische Überleitung eines geriatrischen Patienten in eine nachfolgende Einrichtung bzw. Institution zu gewähren, wird ein sektorenübergreifendes Standardinstrument erarbeitet.
Wohnraumanpassung, Angehörigenkonzepte, Selbsthilfegruppen
Um ein „Quartier“ altersgerecht zu gestalten, wollen wir nutzbare Ideen gemeinsam mit den Vertretern der Wohnungswirtschaft, der Stadt und dem Landkreis Leipzig erarbeiten. Mit der Etablierung von Selbsthilfegruppen soll Betroffenen oder auch pflegenden Angehörigen die Möglichkeit geboten werden, sich mit Personen austauschen zu können, welche ähnliche Lebenssituationen oder vergleichbaren Schwierigkeiten erleben oder erlebt haben.
Soziale Runde Tische dienen der Absprache zur Identifikation und Optimierung stadtspezifischer sozialer Themen in gemeinsamer Diskussion.
Die Trägerübergreifende Seniorenberatung Zwenkau ist eine Beratungsstelle für Anfragen bezüglich Unterstützungsleistungen bei Hilfe- oder Pflegebedürftigkeit mit wöchentlich fester Sprechzeit. Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat steht zwischen 15.00 – 17.00 Uhr eine Experte im Rathaus in Zwenkau (Bürgermeister-Ahnert-Platz 1) für die unterschiedlichen Fragen, die das Alter betreffen können, zur Verfügung.
In Zwenkau wird seit 2014 das nächtliche Betreuungsangebot für Menschen mit Demenz, das sog. „GeriNet Nachtcafé“ realisiert. Hintergrund ist es, dass Demenzbetroffene mit einem gestörten Tag-Nacht-Rhythmus eine spezielle ambulante Betreuungsmöglichkeit in den nächtlichen Stunden erhalten. In der gleichen Zeit können sich pflegende Angehörige erholen, wenn sie die nächtliche Unruhe und Beaufsichtigung des Demenzbetroffenen übermüdet oder gar zu sehr beansprucht. Denn nicht selten wird die häusliche Versorgung der Demenzbetroffenen aufgrund ihrer krankheitsbedingten Schlafstörungen in eine Pflegeeinrichtung verlegt. Das Nachtcafé bietet einen niedrigschwelligen Zugang an und unterstützt Angehörige auf ihrem Weg den geregelten Tag-Nacht-Rhythmus des Demenzbetroffenen wiederherzustellen, damit dieser in seiner gewohnten häuslichen Umgebung bleiben kann. Neben der allgemeinen Betreuung ist das „Nachtcafé“ auch erste Anlaufstelle für Polizei, Feuerwehr o.ä., welche ggfs. in Berührung mit dem nächtlichen Umherlaufen des Demenzbetroffenen kommen. Hier finden Sie den aktuellen Flyer.
Seit März 2015 wird das Angebot des „GeriNet Nachtcafé“ ebenfalls im HELIOS Park-Klinikum Leipzig angeboten.
Download: PDF-Ehrenamtsübersicht für Senioren
Download: PDF-Flyer GeriNet Nachcafe
Fortbildung, Evaluation
Es werden Schulungsangebote für Angehörige sowie Fachpersonal bereitgestellt. Die Hochschule Zittau/Görlitz und die Westsächsische Hochschule Zwickau evaluiert das GeriNet Leipzig. Dies ist einmalig in der Projektarbeit eines geriatrischen Netzwerkes in der Stadt und dem Landkreis Leipzig.
Download: PDF-Evaluationsbericht Geriatrienetzwerke Sachsen 2012